des Bilderverbots im Islam
(14. 10. 2001)
Die Taliban in Afghanistan und Pakistan – und sie sind nur
eines der bekannt gewordenen Beispiele aus weiten Kreisen des „Islam“ – halten
sich unter anderem für gottesfürchtig und für treue Erfüller der Anweisungen
des Koran, weil sie, wie sie glauben, sich an das strenge Bilderverbot halten.
Bedauerlicherweise aber unterliegen sie einem verhängnisvollen Irrtum:
Sie glauben, das Bilderverbot beziehe sich (nur) auf
äußerliche Abbildungen. Aus diesem Grund haben sie die alten buddhistischen
Denkmäler zerstört.
Gleichzeitig aber hegen und pflegen sie detaillierte innere
Abbildungen, Vorstellungen von dem, was ihrer Ansicht nach gottgefällig ist und
von dem, was ihrer Ansicht nach Gott missfällt (als ob sie Gott wären). In
ihrem Hochmut halten sie sich für Erfüller des Willens Gottes. Aus diesem Grund
heißen sie den Terrorismus willkommen. Diese Haltung bezeugt ihre inneren
Götzen-Bilder, die von nichts anderem genährt werden als von ihren
Minderwertigkeitsgefühlen und ihrem Neid.
Anstatt
den Dschihad nach innen zu führen, wie Mohammed das gefordert hat, nämlich als
die „Bemühung“ (das ist die wörtliche Übersetzung des arabischen Wortes) um
Überwindung ihrer Vorurteile (= ihrer Götzen), glauben sie, ihn nach außen
führen zu müssen gegen Menschen und Staaten, von denen sie persönlich keinerlei
Leid erfahren haben. Anstatt selbst die Verantwortung für sich zu übernehmen –
machen sie andere verantwortlich für alles, was ihnen missfällt.
Aus
koranischer Sicht sind die Taliban und ähnliche Gruppen daher nur
bedauernswerte Götzendiener, die ihren Götzendienst (nämlich ihr Abschieben
ihrer Verantwortung) aber mit Rechtgläubigkeit tarnen. Es gibt also auch unter
den sogenannten „Moslems“ (in Wirklichkeit wäre ein „muslim“ nur einer, der
sich hingegeben hat und dadurch Frieden erlangt hat), ja gerade unter denen,
die sich für besonders gottesfürchtig halten, eine unschätzbare Menge von
hochmütigen Ungläubigen, die sich selbst an die Stelle Gottes setzen und die
den wirklichen Islam mit allen Mitteln verhindern wollen, um selbst recht zu
haben. Nichts kapiert vom Bilderverbot, ihre Kaaba voller Götzen, ihr ganzer
„Islam“ nur purer Aberglaube.
Natürlich
ist es nötig, wachsam zu sein, damit das, was ich hier sagte, nicht auch wieder
zu einem Götzenbild wird.